Feeling is the Secret – Neville Goddard

Tim Schröder
19.05.2020

Um gesund, glücklich und erfolgreich sein zu können, müssen wir die Funktionsweisen dieser Welt verstehen lernen.

Neville Goddard beschreibt in dem internationalen Bestseller „Feeling is the Secret“ diese Mechanismen und erklärt, wie man sie für sich in seinem Leben anwenden kann.

Das Buch ist bereits 1944 veröffentlicht worden, hat aber keinerlei an Relevanz verloren. In nur 4 kurzen Kapiteln erklärt es knapp und elegant, wie unsere Welt funktioniert und wie wir uns das zu Nutze machen können.

Auch wenn das Buch ein kleines ist, ist es prall voll mit Nuancen. Es ist daher ratsam dieses Buch wirklich mehrmals gelesen zu haben. Was bei einer Lesezeit von unter einer Stunde auch kein Problem darstellen sollte.

Spannend bei Neville ist, dass er regelmäßig die Bibel zitiert. Er interpretiert dabei diese auf eine Art und Weise, die zumindest mir komplett neu war. Daher lasst euch nicht davon abschrecken. Ich persönlich finde seine Interpretation sehr erfrischend.

Eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel habe ich hier für dich:

Zusammenfassung

Für die bessere Unterscheidung im Text:  

  1. BEWUSSTSEIN: Das, was sich allem bewusst ist und alles ist.
  2. Bewusstsein: Der Anteil des BEWUSSTSEINS, dem wir uns bewusst sind, im Gegensatz zu unserem Unterbewusstsein.

Kapitel 1 – Das Gesetz und seine Wirkungsweise

Das Gesetz des BEWUSSTSEINS besagt, dass die Welt die Manifestation des konditionierten BEWUSSTSEINS ist. Es ist sowohl die Ursache für die Welt, als auch die Substanz, aus der sie gemacht ist. Das BEWUSSTSEIN unterteilt sich in einen bewussten und unterbewussten Anteil – Bewusstsein und Unterbewusstsein.

Die Aufgabe unseres Bewusstseins ist es Ideen und Vorstellungen zu erzeugen. Unser Unterbewusstsein ist für die Realisierung dieser Wünsche verantwortlich. Es verändert keine Ideen, sondern gibt ihnen nur Form. Wie das geschieht, weiß dabei nur das Unterbewusstsein. Es ist dabei weder an Vernunft noch an Verstand gebunden. Das Medium der Kommunikation zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein sind unsere Gefühle.

Wir sind also in der Lage unsere Realität zu ändern, indem wir unsere Gefühle verändern. Dazu müssen wir unsere Gedanken und Gefühle kontrollieren. Damit ist aber nicht das Unterdrücken von Gefühlen gemeint – dies würde nur zu Krankheiten führen – sondern viel mehr die Disziplin, nur solche zuzulassen, die zuträglich zu unserem Glück sind. Ungewollte Gefühle müssen bzw. sollten losgelassen und wohlwollende Gedanken über etwas Falsches vermieden werden. Denke gefühlt also nur an Dinge und Umstände, die du gerne verwirklichen möchtest.

Haben wir verschiedene, sich widersprechende Überzeugungen in uns, wird diejenige realisiert, welche das stärkere Gefühl hervorruft. Es ist immer das dominierende zweier Gefühle, welches manifestiert wird.

Das Gefühl, was du bist, ist immer stärker, als eins, was du gerne wärst. Daher muss jeder Wunsch als jetzige Wirklichkeit empfunden werden, um realisiert zu werden.

Das Unterbewusstsein unterscheidet dabei nicht, ob das was wir fühlen gut oder schlecht ist. Es akzeptiert das, was wir als Wahrheit empfinden und bringt es zum Ausdruck.

Es ist wichtig sich nur auf den Wunschzustand zu konzentrieren. Sehen wir überall nur Hindernisse und Schwierigkeiten, ist das eine Aufforderung an das Unterbewusstsein, in seiner nicht selektiven Art, diese zu kreieren.

Das Unterbewusstsein lässt sich auch nicht zwingen. Es ist unsere Aufgabe, die Gefühle anzunehmen, die wir hätten, wären unsere Wünsche bereits erfüllt und dann darauf zu vertrauen, dass das Unterbewusstsein diese erzeugt.

Auch wenn es widersprüchlich zu unserer Wahrnehmung ist, in der wir Gefühlen Ereignisse zuordnen, spiegeln unsere Lebensbedingungen unsere Gefühle wieder. Wie im Innen, so im Außen.

Die Kontrolle über unsere Gedanken und Gefühle zu meistern ist unsere größte Errungenschaft. Bis es soweit ist, können uns Schlaf und Beten helfen, unsere Wünsche zu erfüllen. Beides sind Zugänge zu unserem Unterbewusstsein.

Kapitel 2 – Der Schlaf

Wir verbringen circa ein Drittel unseres Lebens schlafend. Schließen wir die Augen zum Schlaf, kehrt das Bewusstsein der Welt den Rücken zu und verbindet sich mit dem Unterbewusstsein. Dabei nimmt es unsere letzten bewussten Gefühle und Gedanken mit und übergibt sie dem Unterbewusstsein, welches die Welt im Außen nach deren Abbild produziert.

Um den Schlaf für dich arbeiten zu lassen, stelle dir vor dem Schlafen folgende Frage:„Wie würde ich mich fühlen, wenn mein Wunsch erfüllt wäre?“ Baue das Gefühl in dir auf und konzentriere dich darauf, während du in den Schlaf entspannst.

Wiederhole den Vorgang jeden Abend und schlafe immer in dem Gefühl ein, das bereits zu sein bzw. zu haben, was du möchtest.

Schlafen wir, haben wir keine Wahl mehr. Unser kompletter Schlaf ist von unserem letzten wachen Selbstbild dominiert. Deshalb schlafe immer mit dem Gefühl von Zufriedenheit und Erfolg ein.

Bist du entmutigt, unzufrieden oder fühlst dich wie ein Versager: Ändere diesen Bewusstseinszustand, bevor zu einschläfst.

Dein Bewusstsein – deine Überzeugen, Glaubenssätze und Ansichten – gehen der objektiven Realität immer voraus. Limitiere dich daher nicht an deiner Vergangenheit. Nichts ist unmöglich für das BEWUSSTSEIN. Stelle dir daher Zustände jenseits dessen vor, was du gewohnt bist. Was auch immer du dir vorstellen kannst, kann realisiert werden.

Der kreative Prozess beginnt mit der Vorstellung deiner Wünsche. Danach folgt der Glaube an deren Realität. Erwarte daher immer das Beste. Die Welt kann sich nicht verändern, bis du deine Wahrnehmung von ihr veränderst.

Es ist dabei egal worum es geht, du musst niemanden außer dich ändern. Hierbei hast du weder Gegner noch Unterstützer. Du musst dich nur von der Wahrheit deines erwünschten Zustandes überzeugen. Gelingt es dir, folgen die Resultate, um deine Überzeugung zu bestätigen.

Möchtest du, dass sich jemand anderes ändert, verlange das niemals von dieser Person. Überzeuge dich stattdessen selbst davon, dass der Andere bereits so ist, wie du das gerne hättest.

Bedauere nicht einen Moment deines Lebens, denn so ziehst du ihn wieder in dein Leben. Löse dich von dem was du im Außen wahrnimmst und nehme das Gefühl an, dass dein Wunsch bereits erfüllt ist.

Der freie Wille beschränkt sich jedoch nur auf die Freiheit zu wählen. Du hast also die Freiheit, deine Gefühle zu wählen. Wie sie Ausdruck finden, ist das Geheimnis des Unterbewusstseins.

Wenn wir aufwachen, glauben wir frei zu handeln. Dabei nehmen wir nicht wahr, dass jede Handlung und jedes Geschehnis bereits durch unser Selbstbild beim Einschlafen vorbestimmt wurde. Sind wir wach, können wir nur noch frei entscheiden, wie wir uns fühlen und wie wir auf das Drama reagieren. Das Drama selbst wurde aber bereits davor geschaffen.

Kapitel 3 – Das Gebet

Das Gebet ist, wie auch der Schlaf, ein Eingang zu unserem Unterbewusstsein.

Suche dir ein ruhiges Plätzchen, sodass du alleine sein kannst. Entspanne deinen Geist, entsprechend dem Zustand, der eintritt, bevor du schlafen gehst und bete.

Beten bedeutet sich den erwünschten Zustand als bereits existierende Realität vorzustellen und zu fühlen. Dabei ist es genauso wie beim Schlaf wichtig, dass du vollkommen davon überzeugt bist, dass dein Gebet bereits Realität ist. In dem Moment, in dem dir das gelingt, beginnt das Unterbewusstsein es zu realisieren.

Als perfekt disziplinierte Menschen würden wir immer in der Schwingung des erfüllten Wunsches sein. Wir wüssten, dass BEWUSSTSEIN die einzige wahre Realität ist und dass Ideen und Gefühle genauso gegenständlich sind wie Gegenstände im Raum.

Deswegen ist es wichtig, Gefühle loszulassen, die nicht zu unserem Glück beitragen. Denn Gefühle sind die Ursache unserer Lebensumstände.

Im Gegensatz dazu ist es für den undisziplinierten Menschen schwierig, an das, was im Außen nicht wahrzunehmen ist, zu glauben. So akzeptieren und verwerfen wir normalerweise Ideen und Vorstellungen anhand äußerer Umstände.

Weil wir uns tendenziell auf unsere Sinne verlassen, ist es wichtig, vor dem Beten Sinnenreize so gut wie möglich zu reduzieren, um uns so gut wie möglich auf unsere Innenwelt konzentrieren zu können.

Beten ist die Kunst das Gefühl anzunehmen, das du hättest, wären deine Wünsche bereits Realität. Es geht dabei nicht darum es zu erzwingen, sondern viel mehr ihm nachzugeben. Beten geschieht ohne Anstrengung. Denn umso mehr du etwas willst, desto weniger wirst du es erhalten.

Damit dir das gelingt, musst du deinen Geist entspannen, ähnlich dem Zustand vor dem Schlaf. Ist der Geist entspannt, wendet er sich von der objektiven Welt ab und nimmt mit Leichtigkeit die subjektive Wahrnehmung an. Es ist ein Zustand, in dem du bewusst bist und die Augen öffnen kannst, jedoch kein Bedürfnis dazu verspürst.

Wenn du auf einem Bett bist, lege dich flach auf den Rücken, mit dem Kopf auf Körperhöhe. Schließe die Augen und stelle dir vor müde zu sein. Fühle – ich bin so schläfrig, so schläfrig, so schläfrig. Nach einer kurzen Weile kommt ein Gefühl von Erschöpfung auf und du verlierst das Bedürfnis dich bewegen zu wollen.

Wenn du in diesem Zustand bist, stelle dir den erreichten Zustand vor, nicht wie du dorthin gekommen bist, sondern einfach wie dein Wunsch erfüllt ist. Fühle es so gut du kannst.

Alles was du brauchen oder begehren könntest ist bereits deins. Du brauchst keinen Helfer dafür. Akzeptiert dein Unterbewusstsein deinen Wunsch vollständig, wirst du komplett gleichgültig gegenüber möglichem Scheitern.

Wenn du wieder aus dem Gebet kommst, ist es, als ob dir das glückliche und erfolgreiche Ende eines Theaterstückes gezeigt wurde, ohne dass dir gezeigt wurde, wie es dazu kam.

Jedoch, als Zeuge diesen Endes – unabhängig davon wie unspektakulär der Ablauf ist – bleibst du ruhig und sicher in dem Wissen, dass das Ende perfekt definiert wurde.

Kapitel 4 – Glauben heißt fühlen

Jede Idee hat ein assoziiertes Gefühl. Nehme das Gefühl ein, das deinem realisierten Wunsch assoziiert ist, indem du das Gefühl übernimmst, das du hättest, wäre dein Wunsch bereits Realität. Dein Wunsch wird sich selbst realisieren.

Glauben heißt fühlen. Entsprechend deines Glaubens (deiner Gefühle) wird es dir geschehen.

Du ziehst niemals das an, was du möchtest. Sondern das, was du bist.

Du bist, was du glaubst zu sein.

Persönliche Anmerkungen

Es ist erstaunlich für mich, wie gut dieses Buch Wissen zusammenfasst, das die Wissenschaft heute langsam zu verstehen bereit ist. So ist heute klar, dass sich unser Unterbewusstsein am besten beeinflussen lässt, wenn wir einen entspannten Geisteszustand einnehmen. In der Wissenschaft wird dabei vom Alpha- und Thetazustand gesprochen – bestimmte Frequenzbereiche der Gehirnaktivität.

Diese Zustände treten ein, wenn wir entspannen oder wenn wir einschlafen und aufwachen. Sie treten z.B. auch auf, wenn wir meditieren, in Hypnose sind oder an einer Thetahealing Sitzung teilnehmen. Der weitläufige Erfolg der beschriebenen Methoden für Therapie- und Coachingzwecke bestätigt die Potenz dieser Zustände.

Zusätzlich stimmen die Aussagen des Buches mit denen von mir beschriebenen Prinzipien überein, die ich in „Warum Manifestieren bei dir nie funktioniert hat“ beschreibe.

Ich persönlich kann diese kurze Lektüre nur empfehlen. Sie wird dir helfen, die Welt mit anderen Augen zu sehen.

Neville Goddard

Möchtest du mehr über den Autor erfahren, kannst du hier eine kurze Beschreibung und Biografie durchlesen: Neville Goddard

Ich hoffe, ich konnte dir mit dieser Zusammenfassung weiterhelfen. Lass mich doch in den Kommentaren wissen, was du davon hältst oder welche Erfahrungen du mit Manifestieren hast. Es würde mich freuen von dir zu hören.

Lebe authentisch! Sei großartig!
Dein Tim

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